Vor etwa 25 Jahre gab es den großen Krieg wegen der iranischen Ölreserven und der Kontrolle über die Straße von Hormus. Machtbesessene Politiker aus den USA und Russland haben sich damals gegenseitig ins späte Mittelalter zurückgebombt, dabei Unmengen an Menschen geopfert und sich gegenseitig schwer geschädigt. Die Welt ist dadurch eine andere geworden. Noch dazu wurde Mitteleuropa wegen einer riesigen Flüchtlingswelle aus dem Baltikum an die Grenzen seiner Kapazität getrieben. Die Balten, alles EU-Bürger konnten nicht abgeschoben werden. Der Grund der Fluchtwelle war der gelungene Anschlag auf ein litauisches Atomkraftwerk durch einen Major der Bundeswehr, der damit private Rachegelüste befriedigte. Seine Eltern haben nach dem 2. Weltkrieg ihre Güter im Baltikum verloren und wurden von den Russen vertrieben. Der Großteil Osteuropas ist dadurch kontaminiert und auf Jahrtausende unbewohnbar geworden. Die chinesische Volksrepublik ist dank ihrer finanziellen Kraft und personellen Stärke zur einzig verbliebenen weltumspannenden Supermacht geworden. Die Führung in Peking hat die USA und Russland gedemütigt und dominiert in Europa. Der aus dem Baltikum stammende Simon Pichler, ein hochdekorierter Offizier der chinesischen Volksbefreiungsarmee wird vom europäischen Residenten der chinesischen Staatssicherheit, General Fei Wenig He, mit einem besonderen Auftrag betraut: er soll undercover die Mitglieder einer Widerstandsgruppe aufspüren, die den chinesischen Machthabern gefährlich werden können. Die Verhältnisse, unter denen die Volksrepublik seit Jahrzehnten ihre Macht sichert, sind den meisten Europäern gänzlich fremd und nicht willkommen. Die chinesischen Begriffe von Menschenrecht, persönlicher Freiheit, von Demokratie, die Unabhängigkeit der Justiz, die offen praktizierte Verachtung der "Langnasen" und vieles andere unterscheiden sich erheblich von denen Europas. Simon Pichler, der vom chinesischen Way of Life zutiefst überzeugt ist, nimmt den Auftrag des Generals mit Begeisterung an. Im Zug der Ermittlungen trifft er auf die attraktive Philosophiestudentin Ramona Aivaras, die ebenfalls als Kind aus dem Baltikum flüchten musste. Beide sind sie als Waisen aufgewachsen. Simon verliebt sich in Ramona und die Liebe wird auch erwidert. Es scheint, als würde er seinen Auftrag vernachlässigen. Der Resident nimmt Simon zu einem Besuch in eines der sogenannten Ausbildungs- und Umerziehungslager mit; eine schreckliche Erfahrung für Simon und ein deutlicher Hinweis, dass auch er laufend überwacht wird. Den im Hingerichteten werden die Organe entnommen und an Superreiche gegen entsprechende Bezahlung weitergegeben. Würde Simon Pichler seinen Auftrag nicht erfüllen, käme er unter Umständen auch zur Umerziehung in so ein Lager. China duldet eben keine Versager in der Nomenklatura. Bestürzt berichtet Simon Ramona unter dem Siegel der Verschwiegenheit von den Erfahrungen im Lager 342B. Diese zeigt sich darüber gar nicht so überrascht. Sie und ihre Kommilitonen haben solche und andere Grausamkeiten schon lang vermutet. Wo Unrecht zu Recht geworden ist, wird eben Widerstand zur Pflicht, erklärt sie ihm. Gemeinsam besuchen sie eine geheime Versammlung der Widerstandsgruppe. Ramona ist einer ihrer führenden Köpfe. Durch viele Gespräche mit den Widerständlern wird Simons Loyalität zum System immer geringer. Er weiß, dass er, wenn er die Gruppe verrät, auch Ramona verliert. Das will er auf gar keinen Fall. Er schlägt dem General einen Deal vor: er würde die Mitglieder der Widerstandsgruppe nur dann verraten, wenn er gemeinsam mit Ramona wieder nach Alaska zurückgehen darf und sie unbehelligt bleibt. Der General stimmt zu. Kurze Zeit später aber ist Ramona verschwunden. Spurlos! Was ist mit ihr geschehen? Simon setzt alle Hebel in Bewegung um sie zu finden - vergebens! Sie bleibt verschwunden. Da fasst Simon einen verzweifelten Plan: er will ein Zeichen setzen! Ein Zeichen des Widerstandes gegen die