Was bisher schon befremdlich erschien, wird jetzt richtig merkwürdig. Alte Bekannte, neue Unfreundschaften, leichtsinnige Buchautoren - die riskanten Vorhaben türmen sich plötzlich, ohne dass die Betroffenen sich dafür entschieden hätten. Noch in der vorigen Folge hat die Truppe um den Schreiber von historischen Romanen, Urs Winter, neue Aspekte ihrer bekannten Situation kennengelernt - schon müssen die Reisenden feststellen, dass Vieles anders ist als gedacht. Freunde sind nur manchmal Freunde, Gegner dafür um so häufiger Gegner. Bisher hing die Gefahr eines behördlichen Eingriffs nur vage im Raum, ähnlich dem Damokles-Schwert; schneller als wünschenswert wird sie zur handfesten Tatsache. Und das auch noch in der Art, die im Mittleren Osten häufiger auftritt als anderswo. Dass es häufig eine gute Idee ist, neben einem Plan A auch noch einen Plan B zu haben, das ist eine bekannte Weisheit. Aber wie viele Ausweichpläne braucht man für eine durchschnittliche Recherche-Reise als Buchautor ins türkische Göbekli Tepe? Wieviel ist der undurchsichtige Freund aus Chichén Itzá bereit, für die Gruppe in Nöten zu tun? Auf welche Ressourcen kann ein Pawel Jaeger noch zurückgreifen, bevor ihm die Mittel ausgehen? Ist wirklich vorstellbar, das ein Urs Winter irgendwann zu brutaler Gewalt greift? Und - offenbar können Leichen nicht nur zum Dessert serviert werden.
About the Author: Jane St.John stammt aus der namibischen Hauptstadt Windhoek im Süden Afrikas. Nach dem Studium der Geschichte des Altertums an Universitäten in Wien und Kairo hat sie als aktives Mitglied teilgenommen an Ausgrabungen im Mittleren Osten, darunter gleich mehrfach in Syrien. Neben den natürlichen Sprachen ihres Umfelds (Englisch, Afrikaans und Deutsch) hat sie im Rahmen ihrer Laufbahn begonnen, auch Türkisch, Arabisch und Persisch zu lernen. Die Liebhaberin eklektischer Küche lebt seit einigen Jahren in der beschaulichen Stadt Kyrenia im Norden der Insel Zypern, wo sie ihr Haus in Sichtweite des Strands mit Eintrittskarten zu Museen aus aller Welt füllt; Freunde meinen, dass die Sammel-Leidenschaft mittlerweile eine bedrohliche Menge solcher Eintrittskarten produziert habe und dass Jane St.John vermutlich die einzige Autorin sei, die irgendwann als Todesursache im Totenschein hinterlassen werde "erschlagen von Eintrittskarten".