"Ich habe beschlossen zu schreiben, so wie ich mit fünf Jahren beschlossen habe, dass ich Tänzerin werden würde... noch bevor ich auch nur das Geringste über das Ballett wusste. Ich erinnere mich, dass ich den Geruch der Spitzenschuhe kannte, ohne jemals einen gesehen zu haben. Wenn ich mir ausmalte, auf einer großen Bühne vor ausverkauftem Haus zu tanzen, bekam ich jedes Mal eine Gänsehaut. Wir lebten damals in Curitiba, und meine Schwester und ich tanzten mit Begeisterung zu den "Klassikern", die mein Vater so sehr schätzte. Ich weiß noch, wie ich mit acht Jahren zum ersten Mal einen Spitzenschuh sah. Er war in der Ballettschule auf den Boden geworfen worden, in diesem kleinen Raum, in dem die Lehrerin ihre Schallplatten und ihren Plattenspieler verwahrte. Wo sie die Musik auflegte... Es war ein gebrauchter Schuh. Ich war allein, und meine Hände zitterten vor Freude, mein Herz schlug wie verrückt und ich starb fast vor Angst, entdeckt zu werden, als ich mich auf den Boden setzte und ihn über den Fuß zog. Es war beinahe ein Verbrechen. Ich wusste nicht einmal, wie ich ihn binden musste... aber ich wusste, dass ich für genau dies geboren worden war." Cassia Lopes, seit mehr als 20 Jahren Tänzerin in Deutschland, beschreibt ihren Weg hin zum Höhepunkt ihrer Karriere in einem der größten Theater Europas, ohne dabei außer Acht zu lassen, wie flüchtig dieser Höhepunkt ist. Mit guter Laune und tiefsten Emotionen erzählt sie von der Subtilität des Erfolgs und der Notwendigkeit, sich in diesem Beruf stets seiner eigenen Grenzen bewusst zu sein. "Dies ist nicht nur ein Buch für diejenigen, die den Tanz lieben. Es ist für all jene, die genügend Neugier und Mut besitzen, um das, was sie lesen, auf die Erfahrungen ihres eigenen Lebens zu übertragen." Ein Buch, das in wenigen Zeilen die funktionale Struktur des deutschen Arbeits- und Angestelltensystems an einer Staatsoper beleuchtet und beschreibt. Das 10 Persönlichkeiten vorstellt, deren Wiege in Brasilien stand und die im deutschen Ballett Geschichte schreiben. Und das uns dazu einlädt, über die große Bedeutung des Tanzunterrichts und die positiven Auswirkungen nachzudenken, die der Tanz auf uns Menschen hat - basierend auf sehr populären Artikeln und wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema. All dies wird begleitet von zahllosen wunderschönen Fotos, die den Leser auf die Bühnen und hinter die Kulissen der renommiertesten europäischen Theaterhäuser zu entführen vermögen... Im Jahr 2013 erreichte Cássia Lopes beim Internationalen Essaywettbewerb: Das Werk von LygiaFagundesTelles, ausgeschrieben von der Kulturabteilung des brasilianischen Auswärtigen Amtes, unter allen Teilnehmern weltweit den 10. Platz.
About the Author: Cassia Lopes, seit mehr als 20 Jahren Tänzerin in Deutschland, beschreibt ihren Weg hin zum Höhepunkt ihrer Karriere in einem der größten Theater Europas, ohne dabei außer Acht zu lassen, wie flüchtig dieser Höhepunkt ist. Mit guter Laune und tiefsten Emotionen erzählt sie von der Subtilität des Erfolgs und der Notwendigkeit, sich in diesem Beruf stets seiner eigenen Grenzen bewusst zu sein. "Dies ist nicht nur ein Buch für diejenigen, die den Tanz lieben. Es ist für all jene, die genügend Neugier und Mut besitzen, um das, was sie lesen, auf die Erfahrungen ihres eigenen Lebens zu übertragen." Im Jahr 2013 erreichte Cássia Lopes beim Internationalen Essaywettbewerb: Das Werk von LygiaFagundesTelles, ausgeschrieben von der Kulturabteilung des brasilianischen Auswärtigen Amtes, unter allen Teilnehmern weltweit den 10. Platz.